wenn die Wiedergabeelektronik deren
Vorzüge nicht darzustellen vermag?
Beim IPS-3 sind solche Bedenken unbe-
gründet. Und es spielte bei gleichwerti-
ger Verkabelung auch keine Rolle, ob die
Signale über die analogen oder digitalen
Eingänge ins Gerät gelangten. Stets bot
der IPS-3 neben ungehemmtem Fluss und
sehnigem Bass eine Detailfülle, die bis
in jene subtilsten Verästelungen hinein-
reichte, in denen der authentisch-leben-
dige Hauch der Musik steckt.
D igitaltechnik m it R affinem ent
Die extraordinäre Digital-Performance
erreicht Koch interessanterweise nicht mit
gängigen D/A-Wandler-Chips. Vielmehr
setzt er auf eine diskrete, frei program-
mierbare Lösung, die er ganz nach seinen
Wünschen gestaltete. Der Baustein mit
den „Field Programmable Gate Arrays“
sitzt samt seiner von Gerlach stammen-
den Ausgangsstufe in dem abgeschirm-
ten Steckmodul. DSD-Fan Koch, der die
klangliche Nähe dieses Formats zu analo-
gen Quellen betont, wandelt übrigens alle
eingehenden Digitalströme für die Wei-
terverarbeitung in DSD-Bitstreams um.
Dem gefürchteten Zittern des Digital-
takts, also dem Jitter, rückt der Schwei-
zer mit seinem „Playback Designs Fre-
quency Arrival System“, kurz PD-FAS, zu
Leibe, das ihn als analoge, mit der hier als
Digitalsignal verstandenen Sampling-Fre-
quenz vermengte Information auffasst.
Koch hebt beide in die digitale Domäne
und rechnet dann den Jitter heraus. Die-
ser Trick soll unabhängig vom Anteil der
Störung stets das beste Ergebnis erzielen.
Ganz schön kompliziert? Stimmt schon,
aber es unterstreicht, wie technisch eigen-
ständig und raffiniert der IPS-3 ist. Wir
haben mit ihm richtig schöne Hör-Ses-
sions veranstaltet, indem wir uns neben
unseren üblichen Quellen aus dem Füll-
horn der DSD-Ordner der von Koch
zur Verfügung gestellten Festplatte mit
bekannter wie neuer Musik bedienten.
Parallel hatten wir speziell Hochbit-Fi-
les verschiedenster Herkunft aufgespielt.
Da ging’s teilweise so heiß her, dass der
von einer aufmerksamen Schutzschaltung
behütete Amp vorm „Clipping“ warnte,
aber alles mitmachte. Für Powerplay ist
der IPS-3 gut gerüstet, offenbart aber auch
leise die Schönheit des Klangs und ver-
bindet - ganz nach den Zeichen der Zeit
- klassische HighEnd-Tugenden mit der
modernen Medienwelt.
Matthias Böde
PLAYBACK DESIGNS IPS-3
Garantie: 3 Jahre
Kontakt: Gaudios, Tel.: 0043/316337175
www.gaudios.info
Ein in jeder Hinsicht herausragender, penibel
verarbeiteter Vollverstärker mit hochklassi-
ger Digitalsektion, die insbesondere USB-
Nutzern vielfältige Möglichkeiten bietet.
M ES SER G EB N ISSE*
Dauerleistung
an 8 | 4 Ohm
116 | 158 W att pro Kanal
Impulsleistung
an 4 Ohm Schutzschaltung spricht an
Klirrfaktor
bei 50 mW | 5 W att | Pmax -1 dB 0,008 | 0,005 | 0,007 %
Intermodulation
bei 50 mW | 5 W att | Pmax -1 dB 0,007 | 0,005 | 0,008 %
Rauschabstand
CD bei 50 mW | 5 W att
78 | 97 dB
Wandlerlinearität
bis -90 dB
0,1 dB
Kanaltrennung
bei 10 kHz
55 dB
Dämpfungsfaktor
bei 4 Ohm
53
Obere Grenzfrequenz
(-3 dB, 4 0)
>80 kHz
Übersprechen
Tuner/CD (10 kHz/5 kOhm)
96 dB
Gleichlauffehler Lautstärkesteller
bis -60 dB 0,01 dB
Leistungsaufnahme
Aus | Standby | Leerlauf
0 | - | 46 W att
LABOR-KOMMENTAR:
Vollkommen ausreichende
Leistungswerte mit extrem niedrigen sowie
über die Leistungen stabilen Verzerrungen. Die
Daten wurden über die Analogeingänge ermittelt,
verändern sich bei digi-
taler Einspeisung jedoch
nicht. Ein Top-Ergebnis!
AUSSTATTUNG
Drei Analogeingänge (2xCinch/1 xXLR), drei
Digital-Inputs (Koax, XLR, USB), weitere
Digitalschnittstellen, Menü, Fernbedienung.
SEHR GUT
* Zusätzliche Messwerte und Diagramme für Abonnenten
im STEREO-Club unter w w w .stereo.de
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